Die ersten Webseiten
Als Ende der 80er Jahre des letzten Jahrtausends ein Engländer namens Tim Berner Lee am CERN in der Schweiz das HTTP-Protokoll mit HTML-Seiten kombinierte, war das Word Wide Web geboren und die Erfolgsgeschichte der Webseitenentwicklung nahm ihren Lauf.
Lange Zeit konnte man Webseiten nur mit reinem HTML und einem Texteditor erstellen und galt als Programmierer oder Nerd, wenn man Webseiten selbst erstellen konnte.
Tim Berners-Lees NeXT-Rechner (vgl. Aufkleber „This machine is a server. DO NOT POWER IT DOWN!!“ (englisch: Diese Maschine ist ein Server. NICHT AUSSCHALTEN!!)) Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/CERN_httpd
Als Google noch nicht existierte und es noch keine Smartphones, Touchscreens, Webvideos, animierte Vektorgrafiken oder CSS 3.0-Effekte gab, waren Webseiten im Vergleich zu heute sehr einfach. Eine Webseite bestand hauptsächlich aus Links, Titeln, Texten und Bildern.
Eine Website muss heute viel mehr können als früher. Heute muss der Inhalt Ihrer Website für Suchmaschinen funktionieren. Inhalte und Website müssen für schnelle Ladezeiten optimiert sein. Professionelle Fotos und Videos kommen zum Einsatz und das Ganze soll in einem harmonischen Design nicht nur auf dem Desktop, sondern auch auf Smartphones, Tablets, Laptops und anderen Displaygrössen und Auflösungen gut aussehen. Die Barrierefreiheit muss ebenfalls berücksichtigt werden. Die Website sollte auf allen möglichen Webbrowsern wie Chrome, Firefox, Safari, Edge usw. verfügbar sein und abwärtskompatibel sein, falls jemand einen veralteten Browser verwendet.
Diese Liste liesse sich beliebig fortsetzen. Kurz gesagt, eine Website muss heute viel mehr können als noch vor 20 Jahren.
Auf der anderen Seite sind in den letzten 20 Jahren viele so genannte Website-Baukästen entstanden und gewachsen, die suggerieren, dass jeder mit etwas IT-Affinität und Geduld seine eigene Website bauen kann. Wir sprechen deshalb vom Paradoxon der Webseitenentwicklung: Auf der einen Seite muss eine Webseite immer mehr können, auf der anderen Seite soll es immer einfacher werden, eine Webseite zu erstellen. Wie genau soll das gehen?
Ein Werkzeug ist nur so gut, wie der Benutzer es kennt und damit umgehen kann. Wer zum ersten Mal ein Website-Tool benutzt, wird mit grosser Wahrscheinlichkeit keine professionelle Internetpräsenz erstellen. Eine Website für Ihren Hobbyverein können Sie mit genug Geduld bestimmt selbst erstellen. Damit ist die Frage beantwortet:
Webauftritt ist nicht gleich Webauftritt.
Bevor eine neue Website in Angriff genommen werden kann, müssen die Ziele der neuen Website geklärt werden. Das klingt einfach, ist es aber nicht, denn man muss sich gut überlegen, wie und wo man seine Zeit und sein Geld am sinnvollsten investiert.
Wenn Sie sich nicht sicher sind, in welche Richtung Ihr neuer Internetauftritt gehen soll, beraten wir Sie gerne.
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