Mit dem nächsten WordPress-Update auf die Version 5.9, soll das sogenannte „Full-Site Editing“ in WordPress als Standard möglich sein. Verständlicherweise muss das Theme diese Funktion unterstützen.
Die Idee dahinter ist, dass der Header- und Footer-Bereich nicht mehr durch das Theme vordefiniert wird, sondern dass man dort auf einfache Weise, Gutenbergblöcke verwenden kann. Das klingt in der Theorie sehr vielversprechend. Bringt aber neue Probleme mit sich wie z.B., dass die Kopf- und Fusszeile auf verschiedenen Displaygrössen fehleranfälliger ist. Anders gesagt, solange der Gutenberg-Editor nicht mehr kann als jetzt, bringt auch das Full-Site Editing nicht wirklich viel.
Mit der Ankündigung von Full-Site Editing innerhalb von WordPress, wurde auch schon das Sterben der Page Builder wie z.B. Elementor oder Divi angekündigt.
Wir verstehen die Idee, dass es für die ganze WordPress-Community von Vorteil wäre, wenn alle denselben Gutenberg-Editor für Ihre Webseiten verwenden könnten.
Es gibt aber einen Grund, warum über die Hälfte aller WordPress-Webseiten mit einem externen Pagebuilder erstellt wurden. Hier ein paar Zahlen. (https://pro.builtwith.com/)
- Total WordPress-Pages: 30’462’105
- Total WordPress mit Elementor: 5’947’367
- Total WordPress mit Visual Composer: 4’168’660
- Total WordPress mit Divi: 2’177’591
Der Grund für diese Popularität an Pagebuildern ist unserer Meinung nach auf den sehr beschränkten Gutenberg-Editor zurückzuführen.
Die Entwicklung von Gutenberg geht im Moment noch zu langsam voran, damit dieser andere Pagebuilder überholen und vor Markt verdrängen könnte.
Solange die Vorteile von Divi & Elementor gegenüber Gutenberg so gravierend sind wie aktuell, werden diese Pagebuilder auch noch lange Ihre Daseinsberechtigung haben. Natürlich kann sich dies in den kommenden Jahren in eine andere Richtung entwickeln, so bleibt auf jeden Fall spannend.