In Erinnerung an 

Mathias Aeschlimann 

1981 bis 2020

Intel PC 486er

Intel 486 mit 33 MHZ und 4MB Ram

SoundBlaster 16 für Musik am PC

civilisation 1 cover

Sid Meier’s Civilization 1

Dank dir, Mathias, bin ich tief in das Universum der Informationstechnologie eingetaucht. Wir gehören zur ersten Generation, die von Anfang an mit digitaler Technologie aufgewachsen ist, und für uns ist und war die IT nicht nur ein Werkzeug, sondern ein Lebensstil.

16 Jahre später, im Jahr 2014, als Aeschlimann & Aeschlimann ins Leben gerufen wurde, haben wir unsere Leidenschaft in einen Beruf umgewandelt und uns in ein aufregendes Abenteuer gestürzt, das zahlreiche Projekte hervorgebracht hat – Projekte, die auch heute noch aktiv und erfolgreich im Einsatz sind. Ich werde immer von Herzen dankbar sein, dass ich diese Reise und die vielen Erfahrungen im privaten sowie im beruflichen Leben mit Dir teilen durfte. 

Nachrichten an Mathias

16 Kommentare

  1. Lieber Mathias,

    Unglaublich, nun bist du schon 3 Jahre nicht mehr bei uns.
    Ich vermisse dich jeden Tag vor allem unsere Gespräche und Diskussionen du wusstest immer so viel zu erzählen…
    Du hast dich für so vieles interessiert und wie oft habe ich einfach dich gefragt , wenn ich etwas nicht wusste. Du warst ein „ wandelndes Lexikon „ und bist den Themen immer auf den Grund gegangen.
    Alltagsroutine war nie dein Ding, das konnte dich einfach nicht interessieren…
    Ich weiss heute, dass ich dir als Mutter nicht immer gerecht wurde, dich in deiner Lebensweise oft nicht verstehen konnte, dir nicht auf Augenhöhe begegnet bin, dir ( und deinen Geschwistern) viel zu wenig gesagt habe, wie Stolz ich auf euch bin und dass ich euch liebe.
    Das tut mir von Herzen leid!

    Die Spuren deines Lebens begleiten mich im Alltag. Es sind Gedanken, Bilder, Augenblicke. Sie machen mich oft traurig, manchmal bringen sie mich zum schmunzeln und manchmal machen sie mich sogar glücklich.
    Ich bin unendlich dankbar für die Zeit mit dir. Du hast mich so viel geleert.
    Ich weiss, dass du in meinem Herzen bleiben wirst und glaube fest daran, dass wir uns wiedersehen werden.

    Ich liebe und vermisse dich
    Mami

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  2. Lieber Mathias

    Vor drei Jahren hast du deinen Kampf verloren. Vor drei langen, kurzen Jahren.
    Seitdem lebe ich in täglicher Verbundenheit mit dir. Du hilfst mir die Schwierigkeiten des Lebens zu relativieren. Du hilfst mir bei Entscheidungen und beim Loslassen. Du hast mir sogar geholfen einen Gegenstand zu finden. Dafür danke ich dir.
    Alles Hirngespinste? Ich denke, Gefühle lügen nicht. Ich fühle Verbundenheit. Ich fühle ein grosses Vertrauen, dass wir uns im Sternenreich wieder begegnen.
    Das Leben ist ein Wunder. Der Tod ein Geheimnis. Am Ende kommt alles gut.

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  3. Liebe Mathias
    Gsehne grad wie du jetzt schmunzlisch bim zueluege, wenn ig paar Gedanke und Erinnerige über dech schriebe. Es isch en wunderschöni Zyt gsi, mit dir als Wonneprope und ig als Huusmaa i dim erschte Läbesjohr für dech dörfe do zi. Bim Poschte im Talguetzentrum bisch du do scho mit dim Scharm im Mittelpunkt gstande.
    Nach paar mol Zügle, sind mir als Familie im «Tante-Erna-Huus» in Böju g’strandet. Nie vergässe wird ich dini samstägleche Zimmerpartys mit diner halbe Schuelklass. Regelmässig isches dänn im Stägehus bis in Keller ziemlich lut worde und de Tiefgfrürer isch um 10 Pizza ärmer gsi.
    Über dini positivi Läbesart, din Ideenrichtum und din Muet vo kreative Themeprojekt han ich dech immer bewunderet. Weisch no – dini Fotoseschen am Bahnschalter zum Projekt «Rauche»!
    Mini Erinnerige zum monumentale Mathias – wie öppe dini inneri Überzügig «Sport ist Mord» bis he zum frenetische Volksläufer oder dini liedeschaft als Moderator bim Kanal K.
    Liebe Mathias, ig vermesse dich, du läbsch in mim Härz und mini Gedanke send oft bi der.
    Din Papi

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  4. Kürzlich waren wir im Europapark, das hätte Dir gefallen! Nächstes Jahr soll es eine neue Achterbahn geben. Spätestens dann wären wir bestimmt wieder gegangen.

    Ich weiss noch damals ca. 1998, als Du mit Stefan, Läubli und Josh in Deinem Zimmer, immer wieder mal was am Ausprobieren warst. Sei es Sound Club, Fast Tracker oder irgendwelche Hardware vom Schrottplatz.
    Auf jeden Fall wollte ich unbedingt dabei sein, denn für mich wart Ihr damals die Grössten.

    Gerne blicke auch auf die unzähligen Stunden zurück, die wir zusammen am Pokerstisch verbrachten und uns tagelang über Pokerhände und Spielzüge unterhielten.
    Am besten aber habe ich die Zeit in Erinnerung, als Du zu mir in die WG umgezogen bist und wir anschliessend zusammen wohnten. Zuerst in Reinach, später dann nochmals in Zürich.

    Am meisten fehlen mir die Gespräche mit Dir und Deine Ansichten über die Dinge, von denen ich immer sehr viel profitieren konnte.
    Sowas habe ich nicht mehr bzw. es gibt niemand, der in dieser Sache mit Dir mithalten kann.

    Ich hoffe da oben hast Du’s gut und bis bald wieder einmal.

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  5. Lieber Mathias

    Was für ein Freund der Freiheit du warst! Und was für ein Verfechter harter Debatten! Bei vielen solchen lustvollen und anregenden Diskussionen mit dir lernte ich, deine Denkschule zu schätzen und zu kritisieren. Das verbindet über die Zeit hinweg. Genauso wie deine Leidenschaft für utopische Kunst. Ein Bild davon ziert bis heute meine bescheidenen vier Wände und regt mich jeden Tag an, über Grenzen hinauszudenken. Du bist dabei immer ein Begleiter!

    Amir

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  6. Hallo grosser Bruder
    Oft habe ich das Gefühl als hätte ich einen Schutzengel. In letzter Zeit hatte ich einige Unfälle, die schlimm hätten Enden können – Pferdesturz und leider nicht nur ein Autounfall.
    Wie durch Zauberhand bin ich jedes Mals mit einem ‚blauen Auge‘ davon gekommen.
    Ich bin mir sicher, dass du irgend an einem sehr schönen Ort bist – wahrscheinlich bist du gerade am Pizza essen und Bücher lesen oder schaust einen Film (dein Filmwissen ist bewundernswert).
    Dabei schaust du auf uns herab und ich weiss, wenn ich wiedermal in die Klemme geraten soll, hilfst du mir von weit her. Du bist nicht mehr auf dieser Erde, aber ich spüre dich noch ganz nah.

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  7. Ich hatte leider wenig Momente mit dir. Aber an einen kann ich mich sehr gut erinnern.
    Ich sah dich nach meiner Berufsschule am ZH HB auf dem Perron mit Kopfhörern am tanzen.
    Dir war egal was rundherum ist oder die Leute von dir denken. Das hat mich schwer beeindruckt.
    Als ich bei dir war nahmst du die Kopfhörer ab und ich frage dich was du hörts…. deine Antwort war… TEKKNOOOO!

    Ich hoffe es geht dir gut da wo du nun bist.
    Thomi

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  8. Hey Mati, wenn ich das Bild von Dir und Deinen Bruder und meinen ehem. „Coach Jones“ sehe, fühlt es sich an, als wäre es noch letztes Jahr gewesen, als wir in Thalwil sassen und über Code, Webseiten und vor allem (immer) über Musik gesprochen haben. Du bist immer anders gewesen – anders als Mainstream, anders als „viele Meinungen“. Du bisch eifach dä Mati gsi. Ich mache gerne immer vergleiche, a la ich kenne keinen zweiten (…) Mati, wie Dich. Einfach ein guter Mensch und Schlingel, den man einfach gerne haben muss. Die Ruhe hast Du stets selbst für Dich gepachtet gehabt. Und ich wünsche mir diese auch nun für Dich, in Frieden. Wir sehen und hören uns wieder, DJ, das weiss ich einfach. Machs gut bis dahin. Mario

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  9. Hallo Mathias
    Wo du i üsi Familie bisch cho, bini ersch sächzäh Johr aut gsi, u natürlich aus jungi Tante ganz entzückt über das härzige Büebli! I ha di ab und zu dörfe häufe göimele! Das isch e sehr schöni Erinnerig für mi!
    I ha di dörfe ufwachse gseh u ha di aus wunderbare junge Ma i Erinnerig.
    Das du scho so jung hesch müesse di Ärde verloh wärde mir wohl nie verstoh.
    Dini Familie u diner Fründe wärde di nie vergässe.

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  10. Hallo Mathias

    Mir kommt bei dir immer folgende kleine Geschichte in den Sinn:
    Ich war gerade frisch in die Oberstufe gekommen und hatte ersten Kontakt mit deinem kleinen Bruder.
    Als wir einmal beim Pausenplatz waren bist du auf einem alten 3-Gang Velo angefahren gekommen.
    Du hattest riesige Kopfhörer aufgesetzt!
    Als wir dich fragten was du hörst gabst du ganz lässig zur Antwort:

    „Stiller Has:)“

    Ich habe damals überhaupt nicht verstanden wer oder was das sein soll. Schon alleine dieser Name!
    Erst etwa 10 Jahre später bin ich selbst ein grosser Fan von Stiller Has geworden!
    Ich besuchte oft Konzerte und immer wieder erinnerte ich mich an diese kleine Situation und musste schmunzeln…du, mit deinem 3 Gänger und dem riesigen Kopfhörer, mit deiner ganz eigenen coolness;)
    So habe ich dich in Erinnerung!
    Irgendwie schräg, deiner Zeit voraus; aber auf eine wunderbare Art selbstreu!

    Machs gut

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  11. In den letzten Tagen habe ich Bilder von unserem Ausflug nach Lützelflüh im Kopf.
    Du warst auch ein grosser Fan von Jeremias Gotthelf ( Albert Pitzius)
    Dieser Schriftsteller und Pfarrer, war damals auch seiner Zeit voraus mit seinen humanistischen/ christlichen Forderungen.
    Zu dieser Zeit, wohntest du vorübergehend in Menziken, dadurch konnten wir uns viel sehen und etwas unternehmen.
    Du hattest den Wunsch die Wirkungsstätte ( heute ein Museum) von Jeremias Gotthelf zu besuchen.
    Gerne wollte ich dich fahren und begleiten.
    Es wurde ein wunderschöner, interessanter Tag mit guten Gesprächen und natürlich einem guten Mittagessen im Gasthof Ochsen.
    An der darauffolgenden Weihnachten, schenktest du mir 13!! Bände mit Erzählungen/ Romane von Jeremias Gotthelf. Diese hattest du in einem Buchantiquariat gefunden.
    Auch diese Bücher ( habe sie noch nicht alle gelesen) verbinden mich mit dir ,es sind wunderschöne Erinnerungen die mich reich machen und in meinem Herzen bleiben.
    Bis dann, hab dich lieb
    Mami

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  12. Es kommt mir vor, als wäre es gestern gewesen, als Jonas und ich uns nach der Schule an deinen Computer schlichen, um Civilisation zu spielen. Diese Momente, in denen wir das Zimmer stürmten, um zu sehen, ob der Computer frei ist, bleiben unvergessen.

    Mathias, du warst es, der uns die Welt von Computern und Techno nahegebracht hat. Und wie könnten wir die Samstagabend Telefonstreiche je vergessen? Jedes Mal, wenn ich Fatboy Slim höre, erinnere ich mich an diese Zeiten.

    Danke für die vielen unvergesslichen Erinnerungen.

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  13. Mathias,
    Tja, gar nicht gemisst. Ich habe ihn überhaupt nicht vermisst… Ich habe den schwarzen Humor überhaupt nicht vermisst, geschweige denn den intellektuellen Inhalt, die Musik, die Filme, die Comicseiten…
    Ich weiß nicht, was die ganze Aufregung soll, er antwortet nicht einmal auf meine Anrufe

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  14. Ich erinnere mich, dass ich damals einmal in der Lang Street war – wie man das so macht, wenn man eigentlich etwas Besseres zu tun hätte – und Mathias traf, angeblich auf ein Bier.
    Wir gehen also die Straße entlang, es ist ein schäbiger Ort und schmutzig, und die Straße ist nass und rutschig, und Mathias trottet etwas hinter mir her und redet über irgendetwas Sinnloses, aber auf unterhaltsame Weise.
    Wir treffen uns mit einem russischen Freund von mir – der diesen Eintrag hoffentlich nie finden wird -, um gemeinsam das besagte Bier zu trinken. Schließlich treffen wir uns, und mein russischer Freund – der eigentlich gar kein Russe ist, sondern Este, sich aber für einen Russen hält, weil Mütterchen Russland so toll ist, was auch immer – äußert den Wunsch nach etwas Unterhaltung, die man am besten in der Horizontalen erlebt. Natürlich kommt das Gespräch auf Straßenschwalben. Der Russe erzählt uns, dass sein Vater ihm einmal erzählte, er sei zu einer Prostituierten gegangen. Und ich, ich konnte natürlich nicht anders, erwiderte, ja natürlich, er hat sie geheiratet. Ich habe ein paar (wohlverdiente) Schläge überlebt, aber ich werde mich immer daran erinnern, dass Mathias sich kaputtgelacht hat. Er hatte ein tolles Lächeln.

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  15. Gestern durften wir unsere Familienweihnacht feiern.
    Es war sehr schön, das zusammensein.
    Aber es ist natürlich immer eine Lücke spürbar….
    Nach dem Fest wurde ich traurig . Wiedermal vermisste ich dich. Doch bald spürte ich Trost. Ich spürte, du bist nah und es geht dir gut.

    DANKE Mathias

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  16. Heute möchte ich mich etwas ernster mit den Gefahren einiger schrecklicher Krankheiten befassen und erläutern, wie sie Menschen aus allen sozialen Schichten, mit unterschiedlichem Bildungsstand und Status treffen können. Herzkrankheiten, Diabetes und Fettleibigkeit sind Krankheiten, die Menschen aller Altersgruppen und Geschlechter stark in Mitleidenschaft ziehen. Hierbei handelt es sich um stille Krankheiten, die nicht immer offensichtlich sind, die aber dennoch erschreckende Folgen haben können, wenn sie nicht richtig und professionell behandelt werden.

    Glücklicherweise sind diese Krankheiten aus dem Schatten getreten und müssen sich nicht mehr verstecken. Unsere Gesellschaft geht angemessen mit ihnen um. Sie sind behandelbar, und die Heilungsstatistiken belegen eine sehr hohe Erfolgsquote.
    Und doch gibt es andere Krankheiten, die zwar oft tödlich verlaufen, aber nicht die nötige Aufmerksamkeit erhalten, um ihre Gefahr zu bannen. Krankheiten wie AIDS, Chlamydien und Genitalwarzen, von denen allein letztere zu Kinderlosigkeit führen kann, sind Krankheiten, die von der Gesellschaft stigmatisiert werden und deren Behandlung oft mangelhaft ist.

    Unter all diesen Seuchen gibt es jedoch eine Krankheit, deren zerstörerische Wirkung nur noch von ihrer Bekanntheit in Bezug auf Peinlichkeit und Scham übertroffen wird. Ich spreche natürlich von der Syphillis. Syphillis ist eine schreckliche Krankheit. Oh mein Gott ist sie schrecklich. Nun mag man sich an dieser Stelle fragen, was hier ein Beitrag zum Thema Syphillis zu suchen hat. Hat Mathias an der Syphillis gelitten? Sicherlich nicht. Aber seine unvergleichbar gute Humor liess ihn sein eigenes Leiden auf die Schippe nehmen. Mathias, der immer für einen Scherz zu haben war, hat immer gelacht, wenn ich vorschlug, wer ihn mit Syphillis angesteckt hat. Der Humor war so ungeheuerlich, blasphemisch und schändlich, dass er umso lustiger wurde, je mehr er alles verunglimpfte, was wir im Leben für gut hielten.

    Es ist jetzt schon eine Weile her, dass ich über ihn gesprochen habe. Aber manchmal kommen die guten Erinnerungen zurück.

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